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Fachärztin für Allgemeinmedizin & Akupunktur
Lidia Perepelitski
Tel.: (0208) 89 50 56
Fax.: (0208) 8 99 99 86
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Fachärztin für Allgemeinmedizin & Akupunktur

Lidia Perepelitski


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Gesundheitsnews



Europa erwärmt sich am schnellsten
Gesundheitsgefahr durch Hitze gehört längst zum Alltag – und braucht Strategien

Sie kommt ohne Sirene, sie löst keinen Lockdown aus – und kostet doch jedes Jahr Tausende von Menschenleben: Hitze ist längst zur unsichtbaren Gesundheitskrise geworden. Allein im Sommer 2022 starben in Deutschland rund 9100 Menschen an den Folgen extremer Hitze (1) – deutlich mehr als durch Verkehrsunfälle und Drogenkonsum zusammen. Dennoch fehlen vielerorts grundlegende Schutzmaßnahmen. Der 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) widmet sich im Rahmen seines Schwerpunktthemas „Resilienz – sich und andere stärken" der Frage, wie der gesundheitliche Hitzeschutz systematisch gestärkt werden kann.

„Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland – und es trifft eine zunehmend vulnerable Bevölkerung“, sagt Dr. med. Martin Herrmann, Mitbegründer und Vorsitzender von KLUG e. V. (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit). Hitzewellen gefährden vor allem ältere und chronisch kranke Menschen, belasten das Gesundheitssystem und können sich zu Katastrophenlagen mit großflächigen Versorgungsengpässen entwickeln. Gerade ältere Menschen verlieren mit zunehmendem Alter die Fähigkeit zur effektiven Thermoregulation, also der Anpassung des Körpers an hohe Umgebungstemperaturen. Gleichzeitig sind sie häufiger von Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lungenerkrankungen betroffen, die sich durch Hitzebelastung verschlimmern können. Bestimmte entwässernde oder Blutdruck senkende Medikamente können zudem die körpereigene Wärmeregulation stören. Zudem erhöhen kognitive Einschränkungen, Immobilität und soziale Isolation das Risiko, eine Hitzewelle nicht rechtzeitig wahrzunehmen oder nicht angemessen darauf zu reagieren. „Für diese Betroffenen ist Hitze keine Unannehmlichkeit, sondern ein potenziell lebensbedrohlicher Stressor“, so Herrmann. Die Folgen reichen von Dehydrierung über Herzinfarkt bis hin zum plötzlichen Todesfall.

Bündnisse, Bildung und Beratung: Hitzeaktionstag am 4. Juni Trotz der alarmierenden Situation und der weiter fortschreitenden Klimakrise steht der gesundheitliche Hitzeschutz in der gesundheitspolitischen Debatte noch am Anfang. „Umso wichtiger ist es, dass die Ärzteschaft nicht auf politische Rahmenbedingungen wartet, sondern dort handelt, wo sie bereits heute Einfluss hat“, sagt Herrmann. Dazu zählt vor allem, Patientinnen und Patienten in Praxen und Kliniken gezielt über Hitzefolgen zu informieren und eine sogenannte klimasensible Gesundheitsberatung anzubieten. Ärztinnen und Ärzte sollten sich zudem aktiv an regionalen Hitzeaktionsplänen beteiligen, ihre Stimme in gesundheits- und klimapolitischen Debatten einbringen und über mögliche Risiken aufklären – etwa im Rahmen des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025, der von der Bundesärztekammer und KLUG e. V. organisiert wird; in Kooperation mit über 50 Partnerinstitutionen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege, den Kommunen und der Zivilgesellschaft. Auch im medizinischen Alltag gibt es Handlungsspielraum: durch klimabewusste Medikamentenwahl, notwendige Anpassung der Dosierung von Medikamenten, die Vermeidung medizinischer Überversorgung oder eine gesündere, pflanzenbetonte Ernährung in Versorgungseinrichtungen. Nicht zuletzt fordert der DGIM-Kongress dazu auf, Klima- und Gesundheitswissen fest in Lehre, Fortbildung und auch in den Organisationsstrukturen von Krankenhäusern und Praxen zu verankern – damit sie langfristig resilienter und nachhaltiger werden.

DGIM-Kongress als Plattform für konkrete Handlungsperspektiven „Die Innere Medizin steht vor der Aufgabe, nicht nur Krankheiten zu behandeln, sondern aktiv Gesundheitsgefahren vorzubeugen – auch vor dem Hintergrund der Klimakrise“, betont auch Kongresspräsident Professor Dr. med. Jan Galle. Unter „Klimaresilienz“ verstehe man die Verbindung von Klimaanpassung und Klimaschutz – ein Konzept, das für die Zukunftsfähigkeit von Gesundheitssystemen von größter Bedeutung sei. Mit Vorträgen, Diskussionsforen und Workshops bietet der DGIM-Kongress 2025 Raum für Wissenstransfer und praxisnahe Strategien. Die Session „Klimaresilienz – Traum oder Wirklichkeit?“ (4. Mai 2025, 8:00 Uhr) und das Forum „Resilienz angesichts der planetaren Gesundheitskrise“ (3. Mai 2025, 14:45 Uhr) stellen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Diskussion und fördern die interprofessionelle Vernetzung. „Wir Internistinnen und Internisten müssen aufhören, Hitze als Ausnahmesituation zu behandeln“, sagt Herrmann. „Sie ist Teil unseres Alltags. Und den müssen wir medizinisch gestalten – bevor er uns gesundheitlich überfordert.“

Quelle:
(1) https://www.aerzteblatt.de/archiv/hitzeassoziierte-mortalitaet-im-extremsommer-2022-3b613a95-f63e-46b6-aa37-cbe301075f07



Kindersicher durch die blühende Jahreszeit
Die Stiftung Kindergesundheit informiert: Was Eltern über beliebte Pflanzen, Blüten und Beeren wissen sollten

Für Kinder beginnt im Frühling eine aufregende Zeit voller Entdeckungen und neuer Erfahrungen. In den Gärten und Anlagen grünt und blüht es nun endlich wieder. Kleinere Kinder halten jetzt ihre Eltern ganz schön auf Trab: Kaum hat man sie draußen kurz aus den Augen gelassen, haben sie etwas Grünes oder Buntes im Mund. Doch vieles, was Bienen ernährt und unser Auge erfreut, birgt leider auch Gefahren, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme: Fast jede sechste Anfrage bei den Giftinformationszentralen (GIZ) erfolgt wegen der Einnahme von möglicherweise giftigen Pflanzen.

Es ist schon fatal: Neugierig, wie sie nun einmal sind, stecken kleine Kinder alles in den Mund, um es zu erkunden. Besonders zwischen ein und drei Jahren wird alles, was in mundgerechter Größe ist, probiert und zerkaut, egal wie scheußlich es schmeckt.
Zum Glück sind schwere oder sogar lebensbedrohende Vergiftungen durch die Aufnahme (medizinisch: Ingestion) von Früchten, Beeren, Blättern oder Blüten sehr selten und selbst bei den riskanten Pflanzen ist nicht ausnahmslos jeder Bestandteil giftig. Kleine Kinder verschlucken meist nur geringe Mengen, und zwar deshalb, weil die meisten Pflanzenteile und wilde Früchte bitter schmecken oder scharfe Stoffe enthalten.

Was wächst und blüht denn da?

Dennoch sollten Eltern wissen, welche Blumen und Sträucher in ihrem Garten oder in einer nahen Grünanlage wachsen, empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit. Nur so können sie ihr Kleinkind vor Vergiftungen schützen und in einem Notfall beim Anruf in einer GIZ genaue Auskünfte geben.
Mit speziellen Apps wie PlantNet oder Flora Incognita lassen sich unbekannte Pflanzen schnell identifizieren. Ein Foto von Blatt, Blüte oder Frucht genügt, und schon wissen sie, ob eventuell Gefahr droht. Besonders in Mehrfamilienhäusern empfiehlt es sich, gemeinsam mit Nachbarn eine Inventur der Pflanzen im Gemeinschaftsgarten durchzuführen. Auch für Großeltern ist es wichtig, den eigenen Garten vor dem Besuch der Enkelkinder auf potenziell gefährliche Pflanzen zu überprüfen.

Zu den am häufigsten angefragten Pflanzen mit Vergiftungsrisiko gehören laut Stiftung Kindergesundheit Eibe, Holunder, Maiglöckchen, ungekochte Gartenbohnen, Goldregen, Aronstab, Narzissen, Lebensbaum (Thuja), Wolfsmilchgewächse, Wilder Wein und Oleander. Pflanzenteile von Eisenhut und Herbstzeitlose. Auch Tollkirsche, Schierling, Stechapfel sowie Rizinus und Engelstrompete können schwere Symptome auslösen. Nicht zögern, Giftnotruf anrufen!

Selbst beim Verdacht, das Kind könnte gefährliche Mengen einer giftigen Pflanze eingenommen haben, sollten Eltern auf keinen Fall erst auf eventuelle Anzeichen einer Vergiftung warten oder mit irgendwelchen alten Hausmitteln an den Symptomen herumkurieren, warnt die Stiftung Kindergesundheit: Am besten ist, sich so schnell wie möglich mit einem der Giftinformationszentren in Verbindung setzen und den Namen der Pflanze nennen.

Die dortigen Berater können den anrufenden Eltern meist sofort sagen, ob eine akute Gefahr besteht und was gegebenenfalls zu unternehmen ist.

Was können Eltern im Notfall tun?

• Ruhe bewahren.
• Das Kind ausspucken lassen, Reste der Pflanze oder Frucht mit dem Finger aus dem Mund wischen.
• Dem Kind Tee, Wasser oder Saft zu trinken geben.
• Bitte niemals versuchen, das Kind erbrechen zu lassen!
• Niemals Salzwasser zum Trinken geben!
• Keine Milch zum Trinken geben (sie begünstigt die Giftaufnahme)!
• Regionalen Giftnotruf anrufen.

Diese Fragen stellt der Giftnotruf:

• Wer ist betroffen? Kind, Erwachsener?
• Was wurde eingenommen? Genaue Bezeichnung der Pflanze.
• Wie viel wurde eingenommen?
• Wann wurde es eingenommen?
• Wie alt ist das Kind?
• Wie viel wiegt das Kind (ungefähr)?
• Wie geht es dem Kind? Husten? Erbrechen? Rauschzustand? Benommenheit? Schmerzen?
• Name und Telefonnummer? Für den Rückruf.

Zeigt ein Kind allerdings bereits Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen, sollte es so schnell wie möglich zum Kinderarzt oder direkt in die Notaufnahme einer Klinik gebracht werden.

Hier gibt es Hilfe bei Vergiftungsgefahr:

Die Giftnotruf- oder Giftinformationszentren (GIZ) sind rund um die Uhr unter folgenden Telefonnummern zu erreichen:

• Berlin 030/19240;
• Bonn 0228/19240;
• Erfurt 0361/730730;
• Freiburg 0761/19240;
• Göttingen 0551/19240;
• Mainz 06131/19240;
• München 089/19240;
• Wien +43-1-406 43 43;
• Zürich +41-44-251 51 51.



DANK: Wer Kinder stärken will, darf ihre Gesundheit nicht ignorieren
Barbara Bitzer, Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) kommentiert den Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland“ der neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD:

„Der Koalitionsvertrag bleibt bei der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten weit hinter unseren Erwartungen zurück. Während wirtschaftliche Stabilität und soziale Gerechtigkeit ambitioniert adressiert werden, fehlen konkrete und verbindliche Maßnahmen zur Reduktion von nichtübertragbaren Krankheiten. Dabei ist klar: Wer Chancengleichheit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Wirtschaftswachstum will, darf die Gesundheit der nächsten Generation nicht ignorieren. Verantwortung für Deutschland sieht anders aus!“

DANK kritisiert, dass zentrale präventive Hebel wie eine Herstellerabgabe auf zuckergesüßte Getränke, im Gegenzug die Mehrwertsteuerbefreiung gesunder Lebensmittel, eine tägliche Stunde Bewegung in Kita und Schule, die verpflichtende Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards für Schulverpflegung, sowie verbindliche Werbebeschränkungen für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz, wenn diese sich an Kinder richten, im Koalitionsvertrag keine Erwähnung finden: „Die neue Bundesregierung riskiert damit, eine zentrale Stellschraube zur Förderung der Bevölkerungsgesundheit und zur Verringerung der Krankheitslast sowie einer langfristigen Reduktion der Gesundheitskosten ungenutzt zu lassen.“

Für das Wissenschaftsbündnis ist klar: Strukturierte Präventionsmaßnahmen sind kein Nebenschauplatz, sondern eine zentrale politische Zukunftsaufgabe. Nichtübertragbare Krankheiten sind für den Großteil der Krankheitslast in Deutschland verantwortlich. Allein Übergewicht, Tabak- und Alkoholkonsum verursachen jedes Jahr Kosten von über 200 Milliarden Euro. „Auf über 140 Seiten bleibt die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten im Koalitionsvertrag nahezu ungenannt. Konkrete, bevölkerungsweite Maßnahmen mit Weitsicht sucht man hier vergeblich. Dabei wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, wirkungsvoll zu investieren, um langfristig unkontrollierte Folgekosten zu vermeiden. Investitionen in Verhältnisprävention sind minimal und ihr Nutzen ist enorm – es braucht lediglich den politischen Willen“, so Bitzer.

DANK fordert die Koalitionsparteien deshalb erneut auf, Prävention zum politischen Schwerpunkt zu machen. „Wir appellieren an die Bundesregierung, Gesundheitsschutz nicht weiter zu vertagen und endlich die notwendigen strukturellen Voraussetzungen für eine gesunde Kindheit zu schaffen. Das Fenster für eine echte Präventionswende steht offen. Diese Chance darf nicht erneut ungenutzt bleiben“, mahnt Bitzer.

Das Wissenschaftsbündnis DANK, dem 21 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Verbände und Organisationen angehören, fordert seit 15 Jahren umfassende Präventionsmaßnahmen, um die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu stärken, Kinder und Jugendliche vor schädlichen Einflüssen zu schützen und damit Gesundheitskosten effektiv zu reduzieren. In einem umfassenden 6-Punkteplan hat DANK – kurz vor der Bundestagswahl 2025 – konkrete Präventionsmaßnahmen identifiziert und an die Politik adressiert.

Zum DANK 6-Punkteplan: „Gesundheit sichern – Wirtschaft stärken“ (Februar 2025):
https://www.dank-allianz.de/pressemeldung/vor-bundestagswahl-dank-legt-6-punkte-plan-fuer-praeventionswende-vor.html